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fenaco investiert 2019 über 150 Millionen Franken

Gut 150 Millionen Franken investierte die fenaco 2019. Davon flossen mehr als 50 Millionen direkt in die Landwirtschaft.

Düngerhalle von Landor im Auhafen

Über 150 Millionen Franken stellte die fenaco 2019 für Investitionen bereit. Davon fliessen mehr als 50 Millionen direkt in die produzierende Landwirtschaft und kommen so unmittelbar den Schweizer Bäuerinnen und Bauern zugute.

Die produzierende Schweizer Landwirtschaft in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen – so lautet der Unternehmenszweck der fenaco. Ein Blick auf die Investitionstätigkeit beweist, dass die Agrargenossenschaft diesem Auftrag Taten folgen lässt. Das Investitionsvolumen 2019 beträgt über 150 Millionen Franken. Eine bedeutende Zahl, denn Finanzexperten sprechen insgesamt von einem Investitionsstau in der Landwirtschaft.

Wichtige Investitionen bei Landor und der UFA AG

Direkt in die produzierende Landwirtschaft fliessen rund 50 Millionen Franken. Heinz Mollet, Leiter der Division Agrar, sagt dazu: «Gemäss unserem Auftrag investieren wir im Bereich Agrar in die Effizienz und die Nachhaltigkeit unserer Produktionsanlagen und -prozesse.»

Im Detail: Im Bereich Pflanzennahrung realisiert die fenaco für insgesamt knapp 14 Millionen Franken ein Loselager, eine Big-Bag-Anlage und eine Lagerhalle in Birsfelden (BL). «Dank diesen Neuerungen können wir den Landor-Dünger in Zukunft noch optimaler lagern und umschlagen», erklärt Mollet.

Heinz Mollet, Leiter Division Agrar
« Gemäss unserem Auftrag investieren wir im Bereich Agrar in die Effizienz und die Nachhaltigkeit unserer Produktionsanlagen und -prozesse. »

Über die UFA AG investiert die fenaco in den Tierfutterbereich; insgesamt wurden 2019 14 Millionen Franken für diesen Unternehmenszweig gesprochen. Dabei schlägt die Silosanierung in Herzogenbuchsee (BE) mit 8 Millionen Franken am stärksten zu Buche. Die Investitionen fliessen des Weiteren in modernste Technologien für die Futtermittelproduktion – und zwar in allen Regionen und Werken der UFA AG. Dazu gehört auch eine Packungsanlage für Futtermittel in der Kleintierhaltung wie Hühner und Kaninchen im Werk Biblis in Herzogenbuchsee (BE).

Stärkung des Getreideanbaus

Für die beiden Getreidesammelstellen (Centre collecteur CC) in Forel (VD) und Chavornay (VD) gibt die fenaco rund 3 Millionen Franken aus. Hinzu kommt das Grossprojekt in Penthalaz (VD), wo ebenfalls eine Investition in die Siloanlagen und die Annahmegosse im Umfang von rund 4,4 Millionen Franken geplant ist. Dazu sagt Josef Sommer, Leiter der Division LANDI: «Indem wir in den Regionen die Lagerkapazitäten sicherstellen, leistet die fenaco einen wesentlichen Beitrag dazu, den Getreideanbau in der Schweiz zu sichern.»

Josef Sommer, Leiter Division LANDI
« Bei den LANDI Märkten verfolgen wir die Strategie, so wenig Kulturland wie möglich zu verbauen. »

Projekte zugunsten des Obstlands Schweiz

In den erwähnten 50 Millionen Franken enthalten sind auch Investitionen in den Bereichen Vermarktung und Veredelung. Sie kommen ebenfalls direkt den Bäuerinnen und Bauern zugute. In Perroy (VD) baut die fenaco für 7,5 Millionen Franken ein neues Obstlager. Markus Hämmerli, Leiter fenaco Landesprodukte, konkretisiert: «Die zusätzliche Infrastruktur ist mit modernsten Technologien zur Lagerung von Äpfeln, Birnen und Steinobst ausgestattet.» Die Inbetriebnahme erfolgt termingerecht zur Ernte 2020.

Beste Werbung für Schweizer Obst macht auch RAMSEIER – und setzt dabei auf ganz besondere Marketinginstrumente. 2019 erfolgte in Sursee (LU) der Spatenstich für eine einzigartige Erlebniswelt. Kostenpunkt: Rund vier Millionen Franken. «Besucherinnen und Besucher können hier in Zukunft die Marke RAMSEIER über alle Sinne erleben», erklärt Christian Consoni, Leiter der Division Lebensmittelindustrie, die Idee hinter dem Konzept. Pro Jahr werden etwa 50 000 Gäste erwartet.

Damit Bier auch in 20 Jahren noch in der Glasflasche angeboten werden kann, ersetzt die RAMSEIER Suisse AG im Werk in Hochdorf (LU) zudem die Glaslinie. Daneben werden diverse Ersatzinvestitionen in der Produktion getätigt.

Kapazitätsausbau bei EiCO und neues Verteilzentrum für Volg

Bei EiCO in Bern wird für rund drei Millionen Franken in eine neue Eierfärbanlage realisiert. Mit der neuen Infrastruktur steigt die Kapazität auf 20 000 Eier pro Stunde. Zudem sind aufwändigere Färbungen wie das Spritzen einzelner Sujets möglich. «Gekochte und gefärbte Eier sind ein Convenience-Produkt, das sich steigender Beliebtheit erfreut», weiss Hannes Messer, Geschäftsleiter der EiCO.

In Oberbipp (BE) wurde für knapp 21 Millionen Franken die Verteilzentrale ausgebaut. Dort befindet sich das neue Getränkelager der Volg Konsumwaren AG. Oberstes Ziel war es, die Effizienz zu steigern und die Transportwege zu verkürzen. «Besonders im westlichen Wirtschaftsgebiet sind wir in den letzten Jahren stark gewachsen und wollen dies auch weiter tun», erläutert Philipp Zgraggen, Leiter Departement Volg Läden / Tankstellenshops. Neu ist Oberbipp zusätzlich der Umladeplatz für Trockenwaren, die früher von Winterthur in die Westschweiz geliefert wurden, was unzählige LKW-Fahrten einspart. Zgraggen: «Der Nachhaltigkeit wurde zudem mit der Photovoltaik- Anlage auf dem Dach der Verteilzentrale mit über 4200 Solarmodulen Rechnung getragen.»

Zahlreiche Neu- und Ersatzbauten bei den LANDI

Für die LANDI Neu- und Ersatzbauten in Murten (FR), Chur (GR), Laufen (BL), Visp-Eyholz (VS) und Perroy (VD) hat die fenaco 2019 insgesamt 48 Millionen Franken gesprochen. «Bei den LANDI Märkten verfolgen wir die Strategie, so wenig Kulturland wie möglich zu verbauen», erklärt Josef Sommer, Leiter der Division LANDI.

In Murten und Visp- Eyholz werden anstelle von grossen Aussenparkplätzen darum Parkmöglichkeiten auf dem Dach erstellt. In Chur und Visp-Eyholz werden die neuen LANDI Märkte auf ehemaligen Industriegeländen realisiert. In Laufen wurde das bestehende Gebäude abgerissen und neu erstellt. Im Weiteren investieren die LANDI in drei neue Tankstellen mit Shop in St-Maurice (VS), Delémont (JU) und Reichenbach (BE).

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