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Wie fenaco auf die Hitzewelle reagiert

Die Hitze hat dieser Tage die Schweiz fest im Griff. Eine Übersicht, wie die Unternehmen der fenaco auf die Herausforderungen reagieren.

LANDI Laden: Getränkeverkauf

Die Schweiz schwitzt – die Hitzewelle ist dieser Tage das Gesprächs- und Medienthema. Wie reagieren die Unternehmen der fenaco auf die Herausforderungen? Eine Übersicht.

Die Unternehmen der fenaco Genossenschaft haben in den vergangenen Tagen auf die grosse Wärme reagiert.

Volg: Hitzewelle löst Freude aus

Vor allem in den Einheiten des Geschäftsfelds Detailhandel sind die Folgen der Hitze zu spüren – allerdings im positiven Sinne: «Die Hitzewelle löst bei uns keine Sorgen aus – sondern Freude», sagt Bert Dähler, Mitglied der Geschäftsleitung von Volg und zuständig für die Beschaffung. Weshalb? «Generell gehen wir in den Sommermonaten von warmen Wetter aus, darauf richten wir unsere Sortiments- und Aktionsplanung aus», ergänzt er.

Auch die Läden seien sich dieser Schwankungen bewusst und deckten sich im Vorfeld mit Getränken und Tiefkühlwaren ein, meint Bert Dähler «Unsere Frischelogistik ermöglicht es den Läden, innert 24 Stunden auf Wetterumstürze – in diesem Fall auf die Hitze – zu reagieren.» Stefan Näf, ebenfalls Geschäftsleitungs-Mitglied bei Volg und dort zuständig für die Logistik, ergänzt: «In unseren Frischdiensten laufen wir auf Hochtouren. Das ist immer so, wenn schönes Wetter angesagt ist.»

Bert Dähler, Mitglied der Geschäftsleitung von Volg und Leiter Beschaffung
« Die Hitzewelle löst bei uns keine Sorgen aus – sondern Freude. »

LANDI: Getränke, Pools und Ventilatoren gefragt

Auch die LANDI Schweiz AG begegnet der aktuellen Hitzewelle mit Freude: «Wir haben uns auf die Hitze in dem Sinne vorbereitet, dass die LANDI Läden die passenden Artikel zum Verkauf bereit haben», sagt Heidi Niederberger, Leiterin Unternehmenskommunikation bei LANDI Schweiz AG. «Vor allem Getränke, Pools oder Artikel für die anfallenden Gartenarbeiten sowie Klimageräte und Ventilatoren erfreuen sich über die warmen Tage grosser Beliebtheit.»

Ernst Sutter: Spitzentage für Grillwaren

Bei der Fleischverarbeiterin Ernst Sutter AG läuft bei Schönwetter-Phasen die Produktion für Grillwaren wie Grillwürste, Spiessli und Plätzli «auf Hochtouren», wie Mediensprecherin Annelies Latzer bestätigt. «In solchen Spitzenzeiten leisten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion einen besonderen Einsatz.» Und schliesslich: «Sommerwetter ist Grillwetter – wir freuen uns über den Start der Grillsaison und sind entsprechend gerüstet», so Annelies Latzer.

TRAVECO: Kühlaggregate in Lastwagen laufen auf Hochtouren

Ebenfalls gut gerüstet für die Hitze ist das Transportunternehmen TRAVECO Transporte AG: «Unsere modernen Lastwagen kommen mit der aktuellen Hitze problemlos zurecht», sagt Matthias Eggenweiler, Leiter Technik/Fleetmanagement. «Es gibt während heissen Wetterphasen nicht mehr Störungen und Ausfälle als sonst.» Stark gefordert seien jedoch die Kühlgeräte. Bei Tiefkühltransporten muss eine konstante Temperatur von rund -20 Grad gewährleistet werden, und auch im Frischdiensttransport sind die Temperaturunterschiede wesentlich grösser als üblich. «Diese Umstände führen dazu, dass die Werkstätte der TRAVECO insbesondere zu Beginn von Heisswetterphasen deutlich mehr Reparaturen von Kühlaggregaten verzeichnet und für diese auch einmal Sonderschichten einlegen muss», erklärt Matthias Eggenweiler.

Die Lastwagen der TRAVECO verfügen übrigens standardmässig über Klimaanlagen, um den Mitarbeitenden während der Fahrt eine optimale Temperatur in der Kabine zu ermöglichen. Weiter werden seit diesem Jahr Lastwagen mit Standklimaanklagen ausgeliefert. Dies insbesondere in Fahrzeugen, die vom Fahrpersonal zum Übernachten genutzt werden.

«Courant normal» bei anderen Einheiten

In den anderen Geschäftsfeldern der fenaco ist die Hitze «courant normal». Bei der RAMSEIER Suisse AG etwa sagt Jürg Emmenegger, Leiter Marketing: «Aktuell spüren wir die Hitzewelle bezüglich Produktionsmengen noch nicht gross.»

Auch bei fenaco Landesprodukte, der Vermarktungspartnerin von Früchten und Gemüse, hat man die Situation im Griff. Bei fortdauernder Trockenheit allerdings kann es für einzelne Kulturen zu Bewässerungs-Engpässen kommen. «Deshalb unterstützen wir ab diesem Jahr das Projekt Bewässerungsnetz der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL): Es soll dabei helfen, die Kartoffelkulturen optimal und effizient zu bewässern», sagt Christoph Kohli von fenaco Landesprodukte. «Damit unterstützen wir ein Vorhaben, welches letztendlich auch den Produzenten zu Gute kommt.»

Meliofeed: Direkte Kommunikation mit Landwirten

Ganz kalt lässt die Hitze die Landwirte aber doch nicht: Der Futtermittel-Hersteller Meliofeed AG unterstützt diese mit Informationen zur optimalen Tierhaltung während Hitzeperioden wie dieser. «Dies erstens über unsere Berater und Aussendienst-Mitarbeitenden, die im Frühjahr speziell dafür geschult wurden», erklärt Ueli Aeschbacher, Leiter Marketing & Technischer Dienst bei Meliofeed AG. «Zweitens auch über unsere elektronischen Kanäle.»

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