
Drei Jahre lang hat Fabrice in seiner Ausbildung zum Lebensmitteltechnologen bei Ernst Sutter gelernt, gearbeitet, ausprobiert, hinterfragt – und ist dabei Schritt für Schritt gewachsen.
Fabrice Uhler ist erst 20 Jahre alt. Seine Entscheidung, Lebensmitteltechnologe zu werden, war gut überlegt. «Die Lebensmittelbranche fand ich schon immer spannend – sie ist systemrelevant, vielseitig und voller Entwicklungsmöglichkeiten», schwärmt er. Ausserdem wollte er nicht nur im Büro arbeiten, erklärt er, sondern auch mit den Händen etwas schaffen. Der Beruf des Lebensmitteltechnologen ermöglichte ihm beides. Die Arbeit mit Fleisch habe ihn von Anfang an besonders interessiert: «Fleisch ist ein Rohstoff, über den viele reden, aber nur wenige wirklich Bescheid wissen. Ich wollte mehr wissen, mehr verstehen».
Fleisch verbindet
Hemmungen, mit Fleisch zu arbeiten, hat Fabrice nie gehabt – im Gegenteil: «Ich sehe Fleisch als wertvolles Gut, mit dem man respektvoll umgehen muss. Es war einmal ein lebendes Tier, das verpflichtet uns zu Sorgfalt und Achtsamkeit.» Fleisch sei ein wertvoller Rohstoff, den man in viele verschiedene Produkte verwandeln könne. «Fleisch ist für mich Teil gemeinsamer Erlebnisse: Ob beim Weihnachtsbraten, dem Rindsfilet vom Grill oder dem Cervelat am Lagerfeuer – Fleisch verbindet. Es gehört zu vielen schönen Momenten im Leben. Und wenn ich dazu beitragen kann, diese Momente möglich zu machen, dann ist das für mich das Schönste an meinem Beruf.»
Mit Humor durch die Lehrjahre
Auf seine Lehrjahre bei Ernst Sutter blickt er mit Stolz und Freude zurück: «Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei», erzählt er. «Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken. Ich durfte Fehler machen, daraus lernen und mich weiterentwickeln». Wichtig für ihn war der Zusammenhalt mit den Kolleginnen und Kollegen. «Ich konnte immer fragen, wenn ich etwas nicht wusste. Jeder hilft hier jedem». Diese besondere Firmenkultur ist typisch für Ernst Sutter. «Wir haben alle einen anderen Hintergrund, aber wir teilen die Leidenschaft für den Genuss von gutem Fleisch – und wir lachen gerne miteinander», sagt Fabrice. Es sei nicht leicht gewesen, alle Maschinen, Abteilungen und Prozessschritte kennenzulernen, die nötig sind, um Fleischprodukte herzustellen. «Am Anfang stand ich oft vor einer Maschine und dachte nur: Wow, wie funktioniert das alles?» Der Humor des Teams war immer wieder ein Antrieb, der ihm half, auch schwierige Lernmomente zu meistern. Heute kennt er alle Prozesse und weiss, wie man die Parameter an den hochmodernen Maschinen einstellt. «Wir begleiten hier den ganzen Prozess – von der Qualitätskontrolle des angelieferten Fleischs über dessen Verarbeitung zu schmackhaften Fleischspezialitäten bis hin zur verkaufsfertigen Verpackung», erklärt er selbstsicher. Ein besonderer Moment ist für ihn, wenn er seine Produkte später im Laden sieht – oder sogar beobachtet, wie Kundinnen und Kunden sie kaufen. «Da merke ich, was ich geleistet habe. Ich habe Hand angelegt – und jetzt liegt mein Produkt im Regal. Das macht mich stolz.»
Am Ende steht ein neuer Anfang
Nach bestandener Abschlussprüfung stellt sich die grosse Frage: Bleiben oder gehen? Das sei gar nicht so einfach gewesen, meint der junge Mann. «Die Ausbildung bei Ernst Sutter hat mir genau das gegeben, was ich gesucht habe: Abwechslung, Verantwortung, Teamarbeit und das gute Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.» Nun wolle er die Lebensmittelbranche auch noch aus anderen Perspektiven kennenlernen. «Der Abschied von Ernst Sutter ist mir nicht leichtgefallen, aber die fenaco Genossenschaft ist gross und bietet vielfältige Möglichkeiten», lacht er. Fabrice hat noch viel vor in seinem Leben – und vielleicht begrüsst ihn die fenaco in ein paar Jahren in einer Führungsposition wieder.
fenaco bildet mehr als 550 Lernende aus
Die Förderung junger Nachwuchskräfte in landwirtschaftlichen Berufen ist der fenaco Genossenschaft wichtig. Ernst Sutter, LANDI, Volg oder AGROLA – alle Tochtergesellschaften der fenaco bilden auch Lernende aus. Junge Menschen können aus mehr als 20 verschiedenen Berufsausbildungen ihren Einstieg ins Berufsleben wählen. Zurzeit sind mehr als 550 Lernende bei der fenaco und ihren Tochtergesellschaften in Ausbildung. Du interessierst dich für eine Lehrstelle? Lerne uns kennen und finde deine Traumlehre bei der vielfältigsten Agrargenossenschaft der Schweiz.