
Seit dreizehn Jahren leitet Spejtim Buzala bei frigemo in Cressier (NE) mit viel Herzblut die Abteilungen Vorfrittierte Produkte und Konfektionierung. Gemeinsam mit seinem Team sorgt er dafür, dass aus rohen Kartoffeln qualitativ hochwertige Pommes frites entstehen.
Solange Spejtim Buzala sich erinnern kann, wollte er in der Lebensmittelbranche arbeiten: «Ich kann einen direkten Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten undgleichzeitig in einem dynamischen Umfeld arbeiten.» Die Kartoffel begleitet ihn seit dreizehn Jahren. Der Leiter Vorfrittierte Produkte und Konfektionierung bei frigemo in Cressier (NE) ist für die Herstellung von Pommes frites sowie die Konfektionierung zuständig. Als Leiter von 25 Mitarbeitenden in mehreren Teams legt er Wert auf gegenseitige Unterstützung und darauf, einander zuzuhören. Über die Jahre hat der 59-Jährige Arbeitsbedingungen geschaffen, die den Zusammenhalt im Team fördern.
Der Arbeitstag von Spejtim beginnt um sechs Uhr morgens mit einer Runde durch die Nachtschicht. Er vergewissert sich, dass alles reibungslos verlaufen ist. Am Produktionsstandort Cressier werden pro Stunde zwischen 18 und 19 Tonnen Kartoffeln verarbeitet und daraus 8 bis 9 Tonnen Pommes frites produziert. «Für die Qualität der Produkte ist es wichtig, auf die Rückmeldungen der Mitarbeitenden zu hören», ist sich Spejtim sicher.
Die Nähe zum Betrieb ist dem umtriebigen Produktionsleiter wichtig. «Wenn in der Produktion ein Problem auftaucht, kann sich mein Team auf mich verlassen.» Es kann vorkommen, dass sein Telefon mitten in der Nacht klingelt. Wenn eine Entscheidung aus der Ferne nicht möglich ist, zieht er seine Jacke über und macht sich auf den Weg. Dies ist für ihn keine Belastung, sondern eine Selbstverständlichkeit. Denn für Spejtim ist klar: Nur ein eingeschworenes und engagiertes Team kann Bestleistungen abrufen. «Meine Aufgabe ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, damit jede und jeder sich einbringen kann und sich wertgeschätzt fühlt.
Die Erwartungen konsequent vorleben
Spejtim stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien und hat ein Studium als Lebensmittelingenieur abgeschlossen. Im Alter von 20 Jahren kam er nach Frankreich, wo er erneut die Schulbank drückte, um sein Diplom anerkennen zu lassen. 2011 stiess er zu frigemo, zog in die Schweiz und knüpfte schnell Kontakte, um sich zu integrieren. «Ich habe alles gegeben, um bei der Arbeit schnell anzukommen und mich zu integrieren. Meine Kollegen und Freunde halfen mir bei der Suche nach einer Unterkunft im Seeland, zehn Minuten von Cressier entfernt.» Als Macher steht er bei Produktionsspitzen auch einmal an einem Samstag gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden in Schutzkleidung am Band. Seine zupackende Art und seine Vorbildfunktion haben ihm das Vertrauen und die Wertschätzung seiner Kolleginnen und Kollegen gebracht.
Spejtims Tage sind vollgepackt. Nach seiner morgendlichen Runde durch die Produktion nimmt er an der täglichen Besprechung mit den verschiedenen Abteilungen von frigemo teil und legt die Prioritäten für den Tag fest. Dabei passt er die Produktionspläne an den Bestellungseingang und die Verfügbarkeit der Rohstoffe an. Er füllt Qualitäts- und Mengendeklarationen aus und überwacht die Produktqualität. Seine Sorgfalt und sein Engagement werden nicht nur von seinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch von der Geschäftsleitung anerkannt: Deshalb wurde er 2013 stellvertretender Betriebsleiter.
Fünfmal pro Woche trainiert Spejtim im Fitnessstudio. Das ist für ihn ein wichtiger Ausgleich, um seine Energiespeicher aufzufüllen und einen klaren Kopf zu bewahren. Als grosser Fan des englischen Fussballs verfolgt er zudem die Spiele seiner Lieblingsmannschaft Arsenal. Diese Leidenschaft teilt er mit seinem Sohn, mit dem er einmal pro Jahr einen Match in einem legendären Stadion in England besucht. Gemeinsam mit seiner Frau kocht er gerne. Besonders die italienische Küche hat es ihnen angetan.
Talente intern fördern
Die interne Weiterentwicklung zieht er dem externen Rekrutieren vor. Dieser pragmatische und menschliche Ansatz stärkt den Teamzusammenhalt und motiviert die Mitarbeitenden zu Höchstleistungen. «Zu sehen, wie sich Mitarbeitende weiterentwickeln, Verantwortung übernehmen und Erfolge erzielen, ist eine enorme Genugtuung für mich», fügt er mit Stolz an.
In den letzten dreizehn Jahren hat Spejtim wesentlich zur kontinuierlichen Verbesserung bei frigemo beigetragen. Unter seiner Leitung wurden innovative Produktionsverfahren und -techniken eingeführt, wie etwa ein optisches Sortiersystem, das die Fehlerquote bei dem Pommes frites reduzierte. Heute verarbeitet frigemo jährlich rund 65 000 Tonnen Kartoffeln. «Ich bin stolz, dass wir hierzulande führend sind. Wir wurden von unserem Kunden McDonald’s als einer der besten Lieferanten von Pommes frites in ganz Europa ausgezeichnet. Das ist das Ergebnis guter Zusammenarbeit in einem Team, das am gleichen Strick zieht», freut er sich.
Zu sehen, dass seine Teams gut harmonieren und die gesteckten Ziele erreichen, treibt Spejtim an: «Wenn ich die Qualität unserer Produkte und die positiven Rückmeldungen unserer Kunden sehe, weiss ich, dass das alles einen Sinn ergibt. Das macht mir Lust, weiterzumachen.»