Die mehrjährige Ausstellung «Von Heugabeln und Drohnen: Landwirtschaft heute» ist am 1. Juni 2023 feierlich eröffnet worden. Die Gäste aus der ganzen Schweiz, darunter vier Schulklassen, zeigten sich begeistert.

Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, und Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz, haben am 1. Juni 2023 die Ausstellung «Von Heugabeln und Drohnen: Landwirtschaft heute» offiziell eröffnet. Über 200 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus der Land- und Ernährungswirtschaft, Journalisten sowie Kinder aus vier Schulklassen aus den Städten Zürich, Luzern und Basel sowie aus dem Aargau, zeigten sich begeistert. «Dass ein richtiger und so schöner Bauernhof mitten im Verkehrshaus steht, hat mich am meisten überrascht», strahlte die elfjährige Lisa, Primarschülerin aus Zürich. Am Nachmittag strömten dann ganz viele neugierige Besucherinnen und Besucher in die neue Ausstellung im eigens dafür erbauten Bauernhof, der Strom von der eigenen PV-Anlage bezieht. Bereits in den ersten Stunden nach der Eröffnung wollten sie sich ein Bild von einer zeitgemässen Land- und Ernährungswirtschaft mit Zukunft machen.

Diese Ausstellung geht uns alle an
Der moderne Traktor, die grosse Drohne und die Holztiere in Lebensgrösse gehörten bei den Schulkindern, die am Eröffnungsmorgen dabei sein durften, schnell zu den Lieblingsstücken der Ausstellung. «Toll fand ich all die coolen Maschinen und Geräte, die wir selber bedienen durften. Es ist schon speziell, was die Bäuerinnen und Bauern heute für ihre Arbeit benutzen können», strahlte der zehnjährige Julian, Primarschüler aus Basel. Und seine Lehrerin Frédérique Simonet fügte an: «Die Kinder nehmen vom heutigen Tag sehr viele wertvolle Eindrücke mit nachhause. Sie erfahren, wie vielfältig die Landwirtschaft tatsächlich ist und wie viele verschiedene Berufe damit zusammenhängen.»

In allen Bereichen der Ausstellung waren angeregte Gespräche zwischen den anwesenden Expertinnen und Experten sowie Interessierten zu hören. Dem Heukran, den die kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher abwechslungsweise in Betrieb nahmen, wurde keine Pause gegönnt. Kinder nahmen die Vogelhäuschen im Themenbereich Biodiversität genau unter die Lupe, Technikbegeisterte begutachteten den Feldroboter. Der Kern der Ausstellung – die Rohstoffwege – wurden ebenfalls rege besucht: Hier können die Besucherinnen und Besucher landwirtschaftliche Produkte auf ihrem Weg vom Feld oder aus dem Stall bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten verfolgen. «Ich finde es wichtig, dass hier ein realistisches Bild der Schweizer Landwirtschaft geboten wird – mit allem, was dazugehört», freut sich Eröffnungsgast Marlis Krummenacher-Feer, Bäuerin aus Root (LU).

Auch die Verantwortlichen hinter der Ausstellung sind zufrieden. «Mit Freude zeigen wir, wie die Schweizer Nahrungsmittelproduktion heute funktioniert. Wir präsentieren ferner Lösungsansätze, um auch in Zukunft auf nachhaltige Weise genügend Lebensmittel in der Schweiz zu produzieren. Damit möchten wir den Dialog zwischen der Bevölkerung und der Landwirtschaft fördern und laden alle herzlich ein, diese Ausstellung zu besuchen», sagt Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco. Die Ausstellung ist ein Geschenk der fenaco Genossenschaft an die Öffentlichkeit anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums der Agrargenossenschaft. Sie soll der Schweizer Bevölkerung im meistbesuchen Museum der Schweiz echte Einblicke in die heutige Land- und Ernährungswirtschaft ermöglichen. «In Zusammenarbeit mit dem Team des Verkehrshauses ist es uns gelungen, die komplexen Themen der Schweizer Nahrungsmittelproduktion attraktiv und realitätsnah zu vermitteln», ergänzt Michael Feitknecht, Leiter Departement Pflanzenbau der fenaco und Projektverantwortlicher der Ausstellung.