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Story 4 Minuten

Nette Gesten für die Kolleginnen und Kollegen

Ob eingelegtes Gemüse aus dem eigenen Garten oder Schokolade für die Pause – Cindy Follonier versorgt ihre Kolleginnen und Kollegen oft und gerne.

Cindy Follonier versorgt ihre Kolleginnen und Kollegen oft und gerne. Für die Leiterin Technischer Einkauf und Planung bei Provins ist es wichtig, in einem positiven und herzlichen Arbeitsumfeld zu arbeiten.

«Sieh mal, was ich dir aus meinem Garten mitgebracht habe: einen Schlangen-Zucchetto. Den kannst du einfach in Würfel schneiden und in der Pfanne anbraten. So kommt der nussige Geschmack richtig zur Geltung. Sehr schmackhaft!», erklärt Cindy Follonier ihrer Kollegin Laura Luyet. Es vergeht keine Woche, ohne dass die Leiterin Technischer Einkauf, Bestands- und Freigabeplanung bei Provins ihrem Team kleine Aufmerksamkeiten mitbringt – Gemüse aus dem eigenen Garten, Selbstgemachtes wie Konserven, Konfitüren oder Sirup, aber auch Schokolade, Guetzli oder Süssigkeiten für die Pause. In erfolgreichen Unternehmen findet sich oft eine aussergewöhnliche Person, die echten Teamgeist lebt und sich besonders für das Wohlergehen der Kolleginnen und Kollegen einsetzt.

Wenn man die Mitarbeitenden bei Provins danach fragt, wer bei ihnen diese Rolle einnimmt, fällt Cindys Name. «Bei der Betriebsfeier von Provins diesen Sommer bot sie von sich aus an, den ganzen Abend Raclette zu servieren – und das, obwohl sie im Mutterschaftsurlaub war. Ihr Gemeinschaftssinn ist motivierend und sorgt für positive Energie in ihrem Umfeld», berichtet ihr Chef.

Hausgemachtes für die Kolleginnen und Kollegen

Cindy besitzt zur Freude ihres Teams ein besonderes Talent: das Einmachen. Einen grossen Teil ihrer Freizeit verbringt sie damit, diverse Köstlichkeiten wie Konfitüren, Sirup und eingelegtes Gemüse zuzubereiten, die sie später grosszügig verschenkt.

Das ist ihre Art, im Unternehmen Freude zu bereiten. «Cindy ist immer für andere da. Als sie im Mutterschaftsurlaub war, schaute sie mehrmals bei uns im Büro vorbei und kam nie mit leeren Händen», merkt Laura Luyet an.

Gutes Arbeitsklima
Cindy setzt alles daran, ein positives und herzliches Arbeitsklima zu schaffen. Weil es ihr Freude bereitet, und nicht etwa aus Pflichtgefühl. «Morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit zu kommen, weil die Stimmung im Büro schlecht ist, das ist etwas, das ich in einer früheren Anstellung erlebt habe und nicht mehr will. Ich liebe meine Arbeit und wir sind ein gutes Team. Ich möchte, dass das so bleibt und meine Kolleginnen und Kollegen das auch so empfinden», meint sie.

Die 36-jährige Walliserin wechselte im Oktober 2018 zu Provins, wo sie zunächst mit einem auf drei Monate befristeten Vertrag als Aushilfe in der Verkaufsabteilung und im Ladenlokal in Sitten arbeitete. Als sie im Januar 2019 eine Anstellung in der Verkaufsabteilung erhielt, glaubte sie nicht, dass sie lange bleiben würde. «Ich hatte Vorurteile gegenüber dem Unternehmen, hielt es für zu gross und unpersönlich. Ich sah meine Zukunft eher in einem Handwerksbetrieb oder in einem kleinen Familienunternehmen», sagt sie. Diese Einschätzung hat sich radikal geändert. Heute spricht Cindy sogar von der «Provins Familie», wenn sie mit Menschen ausserhalb der Weinkellerei über ihre Arbeit redet: «Ich identifiziere mich völlig mit Provins und unseren Werten und bin stolz, hier zu arbeiten.»

Cindy Follonier, Leiterin Technischer Einkauf und Planung bei Provins
« Wir sind ein gutes Team, und so soll es auch bleiben. »

Strukturiert und effizient

Im Laufe der Jahre übernahm sie mehr Verantwortung und kümmerte sich um Beschaffung und Einkauf, bevor ihr die Lagerleitung anvertraut wurde. «Ich habe immer Unterstützung und Anerkennung erfahren.» Heute setzt sie alles daran, ihren Kolleginnen und Kollegen dasselbe Gefühl zu vermitteln. Als Leiter der Logistikabteilung arbeitet Fabrizio Rizzo regelmässig mit Cindy zusammen, wenn es um die Aktualisierung, Kontrolle und Aufnahme der Lagerbestände geht. «Sie hat mir geholfen, mich im Unternehmen zu integrieren. Wir arbeiten als Tandem und konnten so im Laufe der Zeit effizienter werden und Synergien schaffen.»

Seit der Geburt ihres Sohnes im Frühling dieses Jahres hat Cindy ihr Pensum auf 80 Prozent reduziert und ein neues Wort in ihr Vokabular aufgenommen: loslassen. «Ich bin Perfektionistin, aber ich lerne, nicht mehr alles kontrollieren zu wollen.» Eine schwierige Aufgabe für die junge Frau, die sich selbst als hyperaktiv bezeichnet. Dieses Jahr hat sie weniger hausgemachte Köstlichkeiten produziert. Auf die kleinen Aufmerksamkeiten für die Kolleginnen und Kollegen will sie aber trotzdem nicht verzichten: «Ich werde ihnen auch in Zukunft selbst gemachte Konfitüren und Gemüse aus meinem Garten mitbringen.»

Bestens organisiert
Ein 80-Prozent-Pensum bei Provins. Ein kleiner Sohn, der im Frühling dieses Jahres geboren wurde. Rund zehn Kühe in einem Gemeinschaftsstall, den sie zusammen mit Freundinnen und Freunden betreibt. Ein 140-Quadratmeter-Garten, Obstplantagen und Rebflächen, die sie selbst bearbeitet und mit ihrer Familie aberntet, um den eigenen Wein in Flaschen zu füllen. Cindy hat ein volles Programm! Zudem hat sie auch dieses Jahr in der Küche einiges produziert:

  • 120 Gläser süsssaure Zucchetti
  • 56 Gläser ErdbeerRhabarber-Konfitüre
  • 37 Gläser Gelee von Schwarzen Johannisbeeren
  • 40 Gläser Gelee von Roten Johannisbeeren
  • 12 Gläser in Essig eingelegte Chilischoten
  • 15 Liter Brombeerlikör und grosse Mengen Brei aus Biogemüse für ihren Sohn.

Auf die Frage, wie sie die Zeit für das alles findet, sagt Cindy lächelnd: «Das weiss ich ehrlich gesagt selber nicht. Ich bin hyperaktiv und ich liebe es!»

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