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Die Mission von Gabriel Vieira: die Zukunft unserer Mobilität

Die Möglichkeit, Neues anzustossen und verantwortungsvoll die Zukunft mitzugestalten, spornt Gabriel Vieira täglich an. In der Elektromobilität und bei AGROLA fand er vor drei Jahren den perfekten Job.

Die Möglichkeit, Neues anzustossen und verantwortungsvoll die Zukunft mitzugestalten, spornt Gabriel Vieira täglich an. In der Elektromobilität und bei AGROLA fand er vor drei Jahren den perfekten Job.

«Oft fühle ich mich wie auf einer Achterbahn. In meiner Arbeitswoche ist der Wahnsinn Normalität», lacht Gabriel Vieira. Der Co-Leiter Ladelösungen bei AGROLA mag keine Langeweile. Entsprechend durchgetaktet ist sein Tag: Frühmorgens leitet der 37-Jährige die Teamsitzung mit ausführlichem Brainstorming für ein neues Projekt. Danach nimmt er sich einen Moment, um wichtige Entscheide zu fällen, und bereitet im Anschluss die Projektsitzung des Nachmittags sowie eine Messeteilnahme am übernächsten Tag vor.

Später in der Woche nimmt er an einer Weiterbildung in Sursee (LU) teil. Am selben Standort muss zufälligerweise eine Ladestation neu konfiguriert werden. Gabriel nutzt eine Pause, um diese Arbeit auszuführen. «Auch wenn ich immer weniger operativ tätig bin, springe ich gerne für solches ein», erzählt Gabriel. Als er auf dem Heimweg an einer AGROLA Schnellladestation vorbeifährt, wo gerade jemand sein Auto lädt, spürt er eine grosse Zufriedenheit: «Ich durfte dazu beitragen, dass dieser Mensch genau dort laden kann. Diese Person hat den Schritt in die Elektromobilität gewagt, weil es die passende Infrastruktur gibt. Sei es eine Schnellladestation auf der Vorbeifahrt oder weil AGROLA am Wohnort im Mehrfamilienhaus Abrechnungsmöglichkeiten bietet», freut sich Gabriel. Für ihn widerspiegeln diese Beispiele auch den genossenschaftlichen Grundgedanken der fenaco: «Wie unser Leitspruch ‹de la terre à la table› ja schon verdeutlicht, sind wir in der ganzen Wertschöpfungskette präsent und tragen bei der Grundversorgung eine grosse Verantwortung – nicht nur bei den Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Gütern, sondern auch bei der Energie. Wir stellen sicher, dass unsere Kundinnen und Kunden zu Hause, bei der Arbeit und an der Tankstelle tanken können und mobil bleiben – mit nachhaltigen Lösungen, gerade auf dem Land», betont Gabriel. Er ist stolz darauf, dass die fenaco auch im Energiebereich verantwortungsvoll und zukunftsorientiert agiert. «Als Mitarbeiter der fenaco darf ich die Energie- und Mobilitätswende mitgestalten und zusammen mit meinem Team und unseren Kundinnen und Kunden Lösungen für eine nachhaltige Zukunft finden.»

Zukunftsweisende Weiterentwicklung

Als Kind faszinierten Gabriel technische Themen. So absolvierte der gebürtige Portugiese ein Studium zum Elektroingenieur in Porto. Der spätere Job als Vertriebsingenieur für Elektromotoren in einer weltweit tätigen Firma brachte ihn und seine Frau 2014 nach Deutschland. 2016 ging es in die Schweiz, wo Gabriel für einen Vertriebspartner seines früheren Arbeitgebers tätig war. «Ich hatte jahrelang mit Antriebstechnik zu tun. Ein spannendes Umfeld.» Aber Gabriel wollte sich weiterentwickeln. Es war wohl Schicksal, dass er just in dieser Umorientierungsphase ein Stelleninserat von AGROLA als Projektleiter für das junge Geschäftsfeld Elektromobilität entdeckte. «Es war meine einzige Bewerbung. Und diese ergab sofort einen Match», strahlt er.

Schon nach einem Jahr bei AGROLA übernahm Gabriel die Leitung eines vierköpfigen Teams. Er nahm am neu lancierten Talentförderungsprogramm teil und lernte die gesamte fenaco-LANDI Gruppe mit ihren Werten, ihrer Kultur und den genossenschaftlichen Gedanken kennen. «Dank diesem Einstieg identifiziere ich mich heute stark mit meiner Arbeitgeberin», betont Gabriel. Weiterbildungen, beispielsweise im Bereich von Speichersystemen, unterstützen ihn dabei, die technischen Möglichkeiten auszuloten.

Alles im Fluss

«Die drei Jahre seit meinem Start bei AGROLA sind enorm schnell vorbeigegangen. Alles ist im Fluss: die gesamte Organisation, die Entwicklung von Produkten und Projekten, das Joint Venture mit der Post für das gemeinsame schweizweite E-Ladenetz, meine eigene Entwicklung», sagt Gabriel. «Überall sind Fortschritte zu sehen. Doch wir befinden uns erst auf den ersten Kilometern des Marathons», betont der findige Teamleiter, der privat beim Joggen gerne den Kopf auslüftet und dabei nicht selten auf gute Ideen kommt. Zahlreiche Herausforderungen stehen an, um die Zukunft der Mobilität zu gestalten. So der Ausbau der Ladeinfrastruktur und damit eines stabilen Netzes in der ganzen Schweiz. Oder neue Serviceleistungen, flexible Ladetarife, die Nutzung der eigenen Fahrzeugbatterie für die Eigenverbrauchsoptimierung oder das Megawattcharging für den Schwerverkehr. Auch das autonome Fahren ist ein Thema. «Kaum ist eine Lösung etabliert, gilt es, diese rasch weiterzuentwickeln, um neue Bedürfnisse abzudecken», sagt Gabriel. 

Gabriel Vieira
« Oft fühle ich mich wie auf einer Achterbahn. In meiner Arbeitswoche ist der Wahnsinn Normalität »

Eine verlässliche Stütze ist dabei sein Team. «Auf unseren Teamgeist bin ich besonders stolz», betont er. Er erzählt, wie zukunftsweisende Ideen auch einfach so in einer Pause entstehen. «Aus einer Plauderei an einem Grillfest heraus reifte das ‹Wi-Fi für Tiefgaragen›. Wie sind bei schlechter Netzabdeckung App-Zugriffe oder System-Updates möglich? Heute bieten wir unseren Kundinnen und Kunden die Antwort dazu.» Ideen wie diese werden in der Tiefgarage am fenaco Standort Winterthur (ZH) getestet: «Dort, wo den fenaco Mitarbeitenden zehn Ladestationen zur Verfügung stehen, ist auch unser Labor und die AGROLA Mitarbeitenden sind die Versuchskaninchen », schmunzelt Gabriel. Auch sein Büro ist nicht einfach Büro, sondern zugleich Servicecenter, wo neue Ladestationen und Funktionen des Lastmanagements getestet werden. So arbeiten Gabriel und sein Team Schritt für Schritt an der Zukunft der Mobilität.

Dieses Mitarbeiterporträt entstand im Rahmen des fenaco Geschäftsberichts 2024. Über 11 000 engagierte Mitarbeitende machen die fenaco zu dem, was sie ist: eine vielfältige Genossenschaft im Dienste der Schweizer Landwirtschaft und Bevölkerung. Auch das ist fenaco.

Gabriel Vieira Co-Leiter Elektromobilität und Teamleiter Technik und Projektmanagement bei AGROLA

  • Studierte Elektroingenieur in Porto (Portugal)
  • Startete im Januar 2022 als Projektleiter für den Geschäftsbereich Elektromobilität bei AGROLA, übernahm nach einem Jahr die Leitung eines vierköpfigen Teams
  • Ist auf die Entwicklung der Energie- und Mobilitätswende fokussiert
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